Arten von Eichenholz – Teil I: Kerneiche

Bild: Kerneiche und Wildeiche im Vergleich
Bild: Kerneiche

Mit dem Begriff Kerneiche wird das Holz aus dem Inneren des Stammes einer Eiche bezeichnet. Es handelt sich hierbei also nicht um eine bestimmte Art von Eichenbäumen, sondern um den hochwertigsten und am saubersten gewachsenen Teil des Holzes einer Eiche. Der Ruf, den Eichenholz als herausragendes Material für die Herstellung von beständigen Qualitätsmöbeln genießt, ist vor allem während des jahrhundertelangen Einsatzes von Kerneiche entstanden.

Entstehung und Eigenschaften

Das im Inneren des zumeist etwas helleren Splintholzes gelegene Kernholz zeichnet sich durch seine etwas ins grau-bräunlich spielende Farbigkeit und seinen charakteristischen, leicht säuerlichen Geruch aus. Kerneiche ist der älteste Teil des Baumes, der bereits einen langen Verhärtungsprozess durchlaufen hat und daher besonders gut vor Wurmbefall geschützt ist. Während die umgebenden Schichten weicher und daher anfälliger sind, ist das Holz aus dem Kernbereich einer alten, hochaufragenden Eiche dank seiner hervorragenden Festigkeit sowohl sauber gewachsen, als auch sehr gut zu verarbeiten. Für Möbel aus Eichenholz mit schön gemaserten Oberflächen ohne Risse ist Kerneiche das Holz der Wahl.

Kerneiche im Vergleich

Wer dagegen auf der Suche nach Möbeln mit eigenwilligen Texturen, Verfärbungen, Rissen und anderen individuellen Merkmalen im Holz ist, sollte eher Modelle in Wildeiche oder rustikaler Balkeneiche in Betracht ziehen. In der Kombination unterschiedlicher Arten von Eichenholz in einem Raum lassen sich übrigens sehr reizvolle Zusammenspiele im Nebeneinander der unterschiedlichen Aspekte des Holzes dieser besonderen Bäume erzeugen.

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